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Sieben Ideen, wie Sie die digitale Welt willkommen heißen
Ein Gastbeitrag von Frau Dr. Ilona Bürgel
Frau Dr. Ilona Bürgel ist nicht nur eine supernette Kollegin für mich. Sie lebt auch vor, was sie lehrt: So fokussiert sie sich auf die positiven Seiten ihres Arbeits-/Lebens und stärkt diese, wo sie kann. Was ich ganz besonders an ihr schätze, ist die Klarheit ihrer Botschaften wie z. B. „Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit gehören zusammen und zwar in dieser Reihenfolge“.
Jeder von uns könnte von endlos vielen ärgerlichen Momenten mit der Technik im Laufe eines Tages berichten. Ich auch. Obwohl ich Beirätin im Institut für Führungskultur im digitalen Zeitalter bin, quälte ich mich z.B. Jahr für Jahr mit Online Marketing, Computer Updates oder Software herum, die ich nicht verstand. Bis ich begonnen habe umzudenken. Mir Zeit genommen habe für die Themen, die mich ärgern.
Und siehe da: Wenn einem etwas vertrauter ist, man die Haltung ändert und mehr auf das Funktionierende statt nicht Funktionierende schaut, machen auch schwierige Themen mehr Spaß.
Schaffen Sie sich Ihre eigene mentale Welt! Egal, wie lange das Update dauert, wie viele Mitarbeiter krank sind oder wie falsch die neue Gesetzesnovelle scheint. Sie haben es in der Hand. Natürlich können Sie die Ereignisse und Situationen nicht wirklich ändern, die Sie erleben.
Was Sie ändern können, ist, wie Sie mit diesen Situationen umgehen. Wie Sie sich fühlen und wie Sie denken. Freundlich, offen, souverän und positiv können wir immer sein. Denn das ist ja unser Kern. Wir vergessen ihn nur manchmal.
Wie können Sie sich und andere positiver durch die neue (Arbeits)welt führen?
Befassen Sie sich mit Tatsachen anstatt mit Spekulationen: Besorgen Sie sich Fakten zu dem, was Sie bewegt.
Funktioniert das neue Abrechnungssystem tatsächlich nicht oder ist das ein Gerücht aus einer anderen Niederlassung? Haben Sie das neue Update wirklich nicht verstanden oder sich nur keine Zeit genommen?
Von Menschen, die weniger Stress haben, wissen wir, dass sie sich mit Problemen dann befassen, wenn sie da sind. Nicht vorher und nicht danach. Oder fragen Sie sich, wenn Sie grübeln, öfter: „Ist das eine Information oder eine Spekulation?“
Erwarten Sie Gutes. Gute Emotionen erweitern die Perspektive und helfen uns zu lernen. Erinnern Sie sich einmal daran, wie uns die digitale Welt seit Jahren nützt. Oder würden Sie noch gern den Fernseher mit der Hand bedienen, sich an der Theaterkasse anstellen statt online Tickets zu kaufen oder ohne digitalen Assistenten das Auto parken?
Wir haben schon so viel gelernt und bewältigt, das wird auch dieses Mal so sein.
Wohlbefinden wird in der Wissenschaft mehr als bisher über angemessene Anstrengung definiert. Für Sie heißt das, dass jede Veränderung eine Anpassung in der Nutzung der eigenen Stärken und Ressourcen erfordert. Und genau diese Anstrengung wird mit Wohlbefinden belohnt. Bliebe immer alles beim Alten, wie wir uns das manchmal wünschen, führte das in den Boreout-Zustand, die Langeweile.
Praxisideen für Lust statt Frust in der digitalen Welt
1. Sorgen Sie gut für sich
Wer ausgeglichen und gelassen ist, reagiert anders auf schlechte Nachrichten oder Probleme. Er kann sie besser relativieren und wird sich weniger aufregen. Wir sind weniger anfällig für Neid und Sorgen. Tun Sie sich jeden Tag etwas Gutes. Nur wenn es Ihnen gut geht, haben Sie auch etwas zum Abgeben. Schon der Tagesbeginn macht einen Unterschied. Statt gleich das Smartphone zu zücken, frühstücken Sie besser ganz in Ruhe. Und tun immer nur eines: Lesen oder essen. Laufen oder telefonieren.
2. Bestimmen Sie die Richtung Ihrer Gedanken
Relativieren Sie negative Ereignisse: Sie sind immer ein Einzelfall in einer Summe von vielem Guten. Halten Sie sich fern von negativen Interaktionen wie Klatsch, Tratsch, schlechte Nachrichten und Interpretationen.
Testen Sie 10 Tage, wie Sie in jeder Situation positiver denken können. Holen Sie sich mein kostenloses E-Book bei Amazon: „Test Kurs Positiv Denken“.
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3. Machen Sie es sich leicht
Suchen Sie nach einfachen Ideen und Lösungen, vor allem dann, wenn etwas kompliziert und unverständlich wird. Eine Lösung ist besser als keine. Einfaches lässt sich schneller umsetzen und um etwas zu verstehen, braucht es den berühmten ersten Schritt.
4. Verschenken Sie öfter ein Lächeln …
an sich und an andere. Sie sind dann in einem guten mentalen Zustand, und der Körper schüttet das Stress reduzierende Oxytozin aus.Die positive Wirkung verdoppelt sich, wenn Sie Augenkontakt haben.Wir schauen heute kaum noch andere Menschen an, weil das Smartphone uns ablenkt. Doch andere Menschen geben uns gute Gefühle von Zusammengehörigkeit oder Vertrauen.
5. Fokussieren Sie sich auf Erfolge von sich und anderen
Beginnen Sie Teambesprechungen, das Abendessen oder die Reflektion über den Tag mit Gelungenem, mit Erfolgen. Verlagern Sie Ihren Fokus. Wenn das Gehirn in einem guten Zustand ist, finden Sie besser Lösungen für Probleme, die es immer gibt.
6. Gleichen Sie die Pole des Lebens aus
Zur Aktivität gehört die Pause. Zu schnell gehört langsam. Zu Anstrengung gehört mal locker lassen. Laufen Sie im Büro und Zuhause so oft wie möglich barfuß, das erdet den durch die Informationsflut unruhigen Kopf.
7. Schreiben Sie in jede E-Mail einen (authentischen) Dank.
Dass sich jemand Zeit genommen, schnell reagiert, mitgedacht, an Sie gedacht, geholfen hat… Dankbarkeit verändert die Frequenz unseres Gehirns hin zu Entspannung und Stressabbau. So verbinden Sie die analoge mit der digitalen Welt, und Empfänger und Sender haben etwas davon.
Die Alternative zur Digitalisierung heißt Digitalisierung. Je schneller wir „ja“ zu diesem Aspekt der neuen Arbeitswelt sagen, umso besser werden wir uns darin fühlen und zurechtkommen.
Dr. Ilona Bürgel ist Diplom-Psychologin und Expertin für Leistung UND Wohlbefinden. Sie zeigt auf, wie der Spagat zwischen Lust auf Leistung und Erhalt der eigenen Ressourcen in der Welt von heute gelingen kann. Nach 15 Jahren in Führungspositionen ist sie erfolgreiche Referentin, Beraterin und Autorin. Sie liebt Musik und Schokolade. Internet: www.ilonabuergel.de |
Weiterer Beitrag zum Thema Arbeit gelassener schaffen
Blogbeitrag: Hilfe, ich vertrete drei Kollegen – Vertretung souverän schaffen
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Super, vielen Dank, dann mache ich ja schon Vieles richtig. So beginne ich meinen Tag – jetzt wo ich zu Hause bin – immer mit einer Yoga-Stunde und dabei schenke ich mir ein Lächeln oder auch mehrere. So beginnt mein Tag entspannt und gut gelaunt.
DIgitalisierung wird dann mein neues Thema sein……
Herzliche Grüße und lieben Dank
Ingrid Brzoska
Liebe Ingrid, wunderbar. Auch dafür sind die Blogbeiträge gedacht: Feststellen was man schon richtig gut macht, sich auf die Schulter klopfen und es beibehalten. In diesem Sinne, eine entspannte Zeit für Dich zu Hause und bleib gesund. Alles Liebe Karin